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Starke Frauen - starke Geschichten

Die Historie des Vereins für Fraueninteressen e.V. erzählt auch die Geschichte der Frauenbewegung in München. 

Unsere Vortragsreihe „Starke Frauen – starke Geschichten“ im Jahr 2025 gestalten Mitglieder des Geschichts-Ateliers Elvira, benannt nach dem berühmten Foto-Atelier der Vereinsgründerinnen Anita Augspurg und Sophia Goudstikker. Erzählt werden die Geschichten von Frauen, die Mitglieder des Vereins für Fraueninteressen waren, sich in seinem engeren Umfeld bewegten oder auf andere Weise die erste Frauenbewegung in München mitgeprägt haben. Das Projekt wird von der Anita-Augspurg Stiftung gefördert. 

Emma Haushofer-Merk: Schriftstellerin und Frauenrechtlerin aus einer bemerkenswerten Familie

emma-haushofer-merk-familie.jpg © Privatarchiv Brigitte Kobayashi
Emma Haushofer-Merk, 3. v.links, im Kreis ihrer Familie, © Privatarchiv Brigitte Kobayashi

Donnerstag, 10.07.2025, 18 Uhr

Eine Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts und ihr Engagement für Frauen und Literatur. Zum 100. Todestag von Emma Haushofer-Merk.
Emma Haushofer-Merk war nicht nur eine erfolgreiche Münchener Schriftstellerin, sondern auch Teil des Gründungkreises und langjähriges Mitglied des Vereins für Fraueninteressen. 
Was für eine Familie steht hinter einer jungen Frau, die den Mut hat, alte Verhaltensmuster abzustreifen und sich für ein selbstverantwortliches Leben als Schriftstellerin und in der Frauenbewegung zu engagieren? 
Brigitte Kobayashi, eine Nachfahrin von Emma Haushofer-Merk, berichtet von ihrer bemerkenswerten, freigeistigen Familie. 

Anmeldung unter: fraueninteressen.de/veranstaltungen

Veranstaltungsort: 
Verein für Fraueninteressen e.V.
Altheimer Eck 13, 2. Stock, RG
80331 München

Marianne Weber. Ihr Eintreten für Frauenbildung und Frauenrechte

Marianne Weber, ca. 1910, Hofatelier Elvira, © Archiv der deutschen Frauenbewegung
Marianne Weber, ca. 1910, Hofatelier Elvira, © Archiv der deutschen Frauenbewegung

Donnerstag, 23.10.2025, 18 Uhr
Referentin: Dr. Edith Hanke

Marianne Weber (1870-1954) steht bis heute im Schatten ihres berühmten Mannes Max Weber. Dabei war sie eine engagierte Frauenrechtlerin, 1919 eine der ersten gewählten Parlamentarierinnen, Vorsitzende des Bundes Deutscher Frauenvereine und auch während ihres Aufenthalts in München (1919 bis 1921) im Verein für Fraueninteressen engagiert. Es wird Zeit, ihre Lebensgeschichte bekannt zu machen.  
Dr. Edith Hanke ist Mitarbeiterin der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit dem Projekt „MWG digital“ und dem Forschungsschwerpunkt „Max Weber, sein Werk und seine weltweite Rezeption“. 

Anmeldung unter: fraueninteressen.de/veranstaltungen

Veranstaltungsort: 
Verein für Fraueninteressen e.V.
Altheimer Eck 13, 2. Stock, RG
80331 München

Vergessene Künstlerinnen. Maria Luiko und Elisabeth Springer

Maria Luiko (rechts), © Stadtarchiv München, Elisabeth Springer (links), © Familienbesitz Judith Rosenthal

Donnerstag, 20.11.2025, 18 Uhr,
Referentin: Dr. Susanna Partsch

Die Künstlerinnen Maria Luiko und Elisabeth Springer, 1904 in München geboren, lernten sich spätestens kennen, als beide Mitglieder bei der progressiven Künstler*innen Vereinigung „Die Juryfreien“ waren und erste Erfolge erzielten.
Ob sie auch Mitglieder im Verein für Fraueninteressen waren, ist nicht bekannt, sicherlich profitierten aber beide von der frauenpolitischen Arbeit des Vereins. Nach 1933 wurde ihnen die weitere Teilhabe am kulturellen Leben Münchens verwehrt. Sie engagierten sich im Jüdischen Kulturbund und bauten gemeinsam das Marionettentheater Münchner Jüdischer Künstler auf.
Am 20. November 1941 wurden beide nach Kaunas deportiert, wo sie kurz nach ihrer Ankunft ermordet wurden.
Susanna Partsch lebt und arbeitet seit 1985 als Kunsthistorikerin und Autorin in München. Zu den zahlreichen Kunstsachbüchern für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zählen auch ihr Buch „Haus der Kunst“ und eine Monografie über die Künstlerin Artemisia Gentileschi.

Anmeldung unter: fraueninteressen.de/veranstaltungen

Veranstaltungsort: 
Verein für Fraueninteressen e.V.
Altheimer Eck 13, 2. Stock, RG
80331 München

Prekäre Lebensrealitäten einer Schriftstellerin der Münchener Jahrhundertwende: Regina Ullmanns späte Jahre

© Münchner Stadtbibliothek / Monacensia, ED M 9

Neujahrsmatinee des Vereins für Fraueninteressen - nur für Mitglieder
Referentin: Elena Zendler

Der Verein für Fraueninteressen setzt sich seit jeher gegen Altersarmut ein. Auch die Schriftstellerin Regina Ullmann (1884–1961) war besonders im Alter von Armut betroffen. 
In den 1910er/20er Jahren anerkannt und gut vernetzt, musste die katholisch getaufte Schriftstellerin 1936 wegen ihrer jüdischen Herkunft ins Exil in die Schweiz fliehen, wo sie bis kurz vor ihrem Tod unter prekären Bedingungen lebte. 
Der Vortrag untersucht, welche gesellschaftlichen, geschlechtsspezifischen und politischen Faktoren zu ihrer Marginalisierung beitrugen. 
Elena Zendler promoviert am Institut für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität und ist Promotionsstipendiatin der Hanns-Seidel-Stiftung.

Anmeldung nur für Mitglieder, für Nicht-Mitglieder auf Einladung - Informationen folgen

Veranstaltungsort: 
Verein für Fraueninteressen e.V.
Altheimer Eck 13, 2. Stock, RG
80331 München

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